Jürgen Karpinski als ZDK-Präsident bestätigt

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Der Frankfurter Jürgen Karpinski (67) bleibt nach einstimmiger Delegiertenwahl Präsident des Zentralverbands Deutsches Kfz-Gewerbe (ZDK). Ebenfalls in ihren Ämtern bestätigt wurden Vizepräsident Wilhelm Hülsdonk und Schatzmeister Dr. Harry Brambach. Neu im Präsidium ist Thomas Peckruhn als Sprecher des Fabrikatshandels. Er löst Ulrich Fromme ab, der nach elf Jahren in dieser Funktion nicht wieder kandidierte. In den ZDK-Vorstand wiedergewählt wurde auch der Vizepräsident des Hessischen Kfz-Gewerbes, Michael Kraft aus Gießen.

 

In seinem Bericht ging der ZDK-Präsident unter anderem auf das Thema der neuen Händlerverträge ein: „Händlerverträge müssen eine planbare Grundlage für unternehmerische Entscheidungen bleiben. Und Fabrikatshändler haben Anspruch auf Amortisation von Investitionen, die sie auf Druck der Hersteller und Importeure getätigt haben", sagt Karpinski.

 

Zur Diesel-Diskussion merkte er an, dass der ZDK Fahrverbote für die falsche Strategie halte: „Millionen Dieselfahrern droht die Enteignung, unseren Mitgliedsbetrieben drohen hohe Verluste im Handel, und Kfz-Betrieben, die zufällig in möglichen Verbotszonen angesiedelt sind, droht womöglich sogar die Pleite - weil ja keiner mehr hinfahren darf." Anstatt zu reglementieren sollten besser Anreize zur Umrüstung älterer Dieselfahrzeuge geschaffen werden. Jetzt seien die Autohersteller und Zulieferer gefordert, im besonderen Maße auch die Politik.

 

Bei seinen Forderungen an die im September zu wählende neue Bundesregierung setze sich der ZDK insbesondere dafür ein, dass für die Autofahrer Rechtssicherheit bei der Nutzung ihrer Dieselfahrzeuge geschaffen werden müsse.

 

Maßnahmen zur Luftreinhaltung müssten alle Verursacher einbeziehen und nicht nur den Straßenverkehr. Heier sei insbesondere die kommunale Verkehrspolitik gefordert: Mit Grüner Welle und einem gleichmäßigen Verkehrsfluss ließen sich Stickoxid-Emissionen deutlich reduzieren. (dpp-AutoReporter/wpr)