Renault: Bis 7000 Euro für alte Diesel

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Renault verlängert seine Diesel-Wechselprämie bis zum 28. Februar 2018. Wer als Privatkunde seinen alten Diesel-Pkw mit der Abgasnorm Euro 1, Euro 2, Euro 3 oder Euro 4 beim Kauf eines Renault Neuwagens in Zahlung gibt, erhält bei teilnehmenden Renault-Partnern bis zu 7000 Euro Wechselprämie für das Neufahrzeug. Voraussetzung ist, dass der alte Diesel-Pkw mindestens sechs Monate auf den Besitzer zugelassen ist.


Das jetzt verlängerte Wechselangebot gilt für Altdiesel-Fahrer aller Marken, die bis zum 28. Februar 2018 einen Neuwagenkaufvertrag für einen Renault-Pkw mit Diesel- oder Benzinmotor unterschreiben. Die Prämie richtet sich nach dem Wert des Neufahrzeugs und reicht von 2000 Euro für den Renault Twingo über 5000 Euro für den Renault Mégane bis zu 7000 Euro für den Renault Espace.


Der französische Automobilhersteller möchte mit der Aktion ‚Tschüss, alter Diesel! Die Renault Wechselprämie‘ Anreize schaffen, Altdiesel durch ein neues Fahrzeug mit moderner Abgasreinigung zu ersetzen. (dpp-AutoReporter/wpr)

VdTÜV: Ein Fünftel aller Lkw fällt bei der HU durch

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Die technische Überwachung durch die entsprechenden Organisationen in Deutschland deckt insbesondere bei älteren Kleintransportern und leichteren Nutzfahrzeugen immer wieder ‚erhebliche Mängel‘ auf. Mit dieser Beurteilung fallen mehr als 20 Prozent der Lkw durch die Hauptuntersuchung (HU), wie der Verband der Technischen Überwachungsvereine (VdTÜV) in seinem Nutzfahrzeug-Report 2017 berichtet. Mehr als eine Million Ergebnisse der gesetzlich vorgeschriebenen HU flossen dort ein. Schwere Lkw und Zugmaschinen schneiden in der Mängelstatistik etwas besser ab als der Durchschnitt.

 

Die Untersuchungsergebnisse dokumentieren wenig überraschend, dass Nutzfahrzeuge oft im Einsatz und hohen Belastungen ausgesetzt sind. Dementsprechend ergab die TÜV-Statistik, deren Daten in den Jahren 2016 und 2015 erhoben wurden, insbesondere bei Transportern und Lkw in den mittleren Gewichtsklassen Mängel über dem Durchschnitt: Bei 21,7 Prozent der Fahrzeuge bis 7,5 Tonnen stellten die Prüfer erhebliche Mängel fest, bei Fahrzeugen zwischen 7,5 und 18 Tonnen waren es sogar 22,8 Prozent.

 

Zu besseren Ergebnissen gelangten die TÜV-Prüfer bei schweren Lkw über 18 Tonnen. Von ihnen bekamen lediglich 18,1 Prozent ‚erhebliche Mängel‘ bescheinigt. Damit lag diese Fahrzeugkategorie unter dem Durchschnitt aller Nutzfahrzeuge von 21,4 Prozent. Richard Goebelt, Leiter des Bereiches Mobilität des VdTÜV, erklärt die niedrigeren Mängelquoten bei den schweren Fahrzeugen damit, dass „die Flottenbetreiber durch vorausschauende Wartung ihre Fahrzeuge auf der Straße halten müssen". Der Ausfall eines Transportes innerhalb der Logistikkette bringe gravierende finanzielle Haftungsrisiken mit sich.

 

Sorge bereiten kleinere Transporter, die fünf Jahre und älter sind, wegen ihrer von den TÜV-Prüfern häufig festgestellten Bremsenmängel. Derartige Beanstandungen liegen laut dem aktuellen Nutzfahrzeug-Report des VdTÜV bei einzelnen Modellen bereits nach fünf Jahren bei über 10 Prozent. Angesichts der hohen Geschwindigkeiten, die diese Fahrzeuge erreichen können, und ihrem häufigen Einsatz im belebten Stadtverkehr werten die TÜV-Experten diese Mängelquote als ein Sicherheitsrisiko: „Unternehmen sollten hier mehr Wert auf regelmäßige Wartung ihrer Fahrzeugflotten legen", fordert Goebelt.

 

Andere sicherheits- und umweltrelevante Mängel an Nutzfahrzeugen, die von den Prüfern bei der Hauptuntersuchung häufig beanstandet werden, sind laut VdTÜV defekte Scheinwerfer sowie Ölverlust an Motor und Antrieb. Nach Auskunft des Verbandes fallen rund elf Prozent der fünfjährigen Fahrzeuge mit erheblichen Mängeln an der hinteren Beleuchtung auf. Und nach fünf Jahren zeigen bereits fünf Prozent der Fahrzeuge Öl-Lecks. Dies könne zu gefährlichen Fahrzeugbränden sowie zur Verschmutzung der Umwelt führen.

 

Unwohl ist den Prüforganisationen auch bei dem Gedanken daran, dass nur Fahrzeuge, die hierzulande zugelassen wurden, auf ihre sicherheitsrelevanten Mängel nach dem Vorbild der Technischen Überwachung in Deutschland hin gecheckt werden. Allein im Jahr 2015 seien jedoch auf deutschen Autobahnen etwa 40 Prozent der mautpflichtigen Kilometer von ausländischen Lkw zurückgelegt worden, über deren technischen Zustand nichts bekannt sei, warnt der VdTÜV. Daher sollten die Unterwegskontrollen durch die nach Bundes- und Landesrecht zuständigen Behörden verstärkt werden, empfiehlt VdTÜV-Experte Goebelt. (dpp-AutoReporter/wpr)

Ford: 750 Millionen Euro für spanische Kuga-Fertigung

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Ford investiert mehr als 750 Millionen Euro in die Fertigung der nächsten Generation des Ford Kuga in Valencia/E. Mit diesem Betrag erhöht sich die Gesamtsumme, die der Autohersteller seit 2011 in Valencia investiert hat, auf rund drei Milliarden Euro. Die neue Investition trägt dazu bei, die Arbeitsplätze am Ford-Standort in Valencia zu sichern. Sie baut auf Kosteneffizienz und Produktivitätsverbesserungen beim Management, der Gewerkschaft und der Belegschaft auf.

 

„Diese Großinvestition bestätigt deutlich unser anhaltendes Engagement in der Region Valencia und in Spanien als einem unserer wichtigsten Produktionsstandorte in Europa", sagte Steven Armstrong, President and CEO, Ford of Europe, Middle East and Africa.

 

Heute sind rund 25 Prozent aller in Europa verkauften Pkw-Neuwagen SUV. Der Ford Kuga macht knapp 50 Prozent des Produktionsvolumens in Valencia aus, der europäische Absatz des Kuga liegt mit 126.900 Exemplaren in diesem Jahr 22 Prozent über dem Vorjahresniveau. Das Mittelklasse-SUV belegt den dritten Platz der meistverkauften Modelle von Ford in Europa, gleich hinter dem Ford Fiesta und dem Ford Focus.

 

Seit der Gründung der Fahrzeug- und Motorenfabrik in Valencia im Jahre 1976 produzierte Ford dort mehr als 12 Millionen Fahrzeuge sowie 16 Millionen Motoren, und ist damit einer der führenden spanischen Automobilexporteure. Außer dem Kuga laufen dort auch die Nutzfahrzeugmodelle Tourneo und Transit Connect sowie die Pkw-Modelle Mondeo, S-Max und Galaxy vom Band. In Valencia werden mehr unterschiedliche Modelle als in jedem anderen europäischen Ford-Werk hergestellt. Rund 90 Prozent der dort produzierten Fahrzeuge werden in mehr als 75 Länder exportiert, unter anderem auch in die USA. (dpp-AutoReporter/wpr)

Lust auf Autokauf ungebrochen

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Dieselskandal hin, neue Mobilitätskonzepte her: Die Lust der Deutschen auf den eigenen fahrbaren Untersatz ist ungebrochen. 13 Prozent der Bundesbürger planen, sich innerhalb von drei Monaten ein Auto zu kaufen. Vor allem Neuwagen sind gefragt - und die dürfen auch gern etwas teurer sein. Das zeigt die aktuelle Ausgabe des halbjährlich erhobenen CreditPlus-Verbraucherindex, für den das Marktforschungsinstitut Toluna 2.000 Deutsche repräsentativ befragt hat.

 

Insgesamt hat sich die Anschaffungsneigung der Deutschen in Bezug auf Automobile recht stabil gehalten: Im Frühjahr 2017 planten mit 14 Prozent nur geringfügig mehr Deutsche, sich innerhalb von drei Monaten ein Auto zu kaufen, als jetzt im Herbst. Vor einem Jahr lag diese Quote mit elf Prozent etwas unter dem aktuellen Wert.

 

Die Nachfrage nach Neuwagen ist doppelt so hoch wie die nach Gebrauchten: Zwei von drei Deutschen, die einen Autokauf planen, möchten sich einen Neuwagen anschaffen - einen Gebrauchten strebt einDrittel an. Die fahrbaren Untersätze dürfen auch gern etwas mehr kosten: 30 Prozent der Autokäufer in spe wollen zwischen 12.500 und 25.000 Euro ausgeben. Vor einem Jahr suchten nur 27 Prozent in diesem Preissegment, im vergangenen Frühling 28 Prozent. Für Autos der Preisklasse ab 25.000 Euro interessieren sich aktuell 29 Prozent, der gleiche Anteil wie vor einem Jahr.

 

Die gestiegene Nachfrage nach Autos ab 12.500 Euro spiegelt sich auch in der erlebten Preisentwicklung auf dem Automobilmarkt wider: 47 Prozent der Deutschen sind der Überzeugung, dass PKW in den vergangenen fünf Jahren teurer geworden sind - nur vier Prozent meinen, die Preise seien gesunken. 21 Prozent sehen die Anschaffungskosten für Automobile auf einem gleichbleibenden Niveau.

 

Im August und September 2017 wurden 2000 Personen ab 14 Jahren online durch das Marktforschungsinstitut Toluna befragt. Die Studie ist repräsentativ für die deutsche Bevölkerung. (dpp-AutoReporter/wpr)

McKinsey: Wasserstoff wichtige Säule der Energiewende

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Der alternative Energieträger Wasserstoff liefert nicht nur einen wichtigen Beitrag zur weltweiten CO2-Reduktion, sondern kann bis 2050 mehr als 30 Millionen neue Jobs schaffen und ein jährliches Geschäftsvolumen von 2,5 Milliarden US-Dollar generieren. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Beratungsunternehmens McKinsey und des Wasserstoff-Rats, in dem unter anderem Fahrzeughersteller wie Toyota und verschiedene Energieunternehmen zusammengeschlossen sind.

 

Der am Rande der Weltklimakonferenz in Bonn vorgestellte Report ‚Hydrogen, Scaling up‘ skizziert einen Fahrplan für die großflächige Einführung von Wasserstoff und dessen Auswirkungen auf die Energiewende. In großem Maßstab könnte Wasserstoff im Jahr 2050 demnach fast ein Fünftel des Energiebedarfs decken. Dadurch würden die jährlichen CO2-Emissionen im Vergleich zu heute um etwa sechs Gigatonnen sinken, wodurch Wasserstoff mit fast 20 Prozent zur Begrenzung der Erderwärmung auf maximal zwei Grad Celsius beitrüge.

 

Allein im Mobilitätssektor sieht der Wasserstoff-Rat ein Potenzial von zehn bis 15 Millionen Pkw und 500.000 Lkw, die mit Wasserstoff betrieben werden. Doch auch in anderen Bereichen wie bei Industrieprozessen und Rohmaterialien, der Wärmegewinnung sowie bei Stromerzeugung und -speicherung ist ein Einsatz möglich. Bis 2050 könnte sich die jährliche Wasserstoff-Nachfrage auf nahezu 80 Exajoule (EJ) verzehnfachen, was 18 Prozent des Gesamtenergiebedarfs im Zwei-Grad-Szenario 2050 entspräche. In einer Zeit, in der die Weltbevölkerung um zwei Milliarden Menschen wächst, bieten Wasserstofftechnologien die Möglichkeit für ein nachhaltiges Wirtschaftswachstum.

 

„Die Welt im 21. Jahrhundert muss zu einem CO2-armen Energiebedarf übergehen", erklärt Takeshi Uchiyamada, Vorstand der Toyota Motor Corporation und einer der Vorsitzenden des Wasserstoff-Rats. „Wasserstoff ist eine unverzichtbare Ressource, um diesen Übergang zu schaffen, weil er Wind-, Solar- und andere erneuerbare Energien speichern und transportieren kann, um Verkehrsmittel und andere Dinge anzutreiben. Der Wasserstoff-Rat hat sieben Einsatzgebiete für Wasserstoff identifiziert, weshalb wir Regierungen und Investoren ermutigen, ihm eine herausragende Rolle in ihren Energieplänen zuzuweisen. Je früher wir die Wasserstoff-Wirtschaft in Gang bringen, umso besser. Wir sind alle bestrebt, dies Wirklichkeit werden zu lassen."

 

Dieses Ziel erfordert allerdings erhebliche Investitionen: rund 20 bis 25 Milliarden US-Dollar pro Jahr, insgesamt 280 Milliarden US-Dollar bis 2030. Mit den richtigen Rahmenbedingungen - inklusive langfristiger stabiler Koordination und Anreize - hält die Studie diese Investitionen jedoch für machbar. Weltweit werden bereits mehr als 1,7 Billionen US-Dollar pro Jahr in den Energiebereich investiert, darunter 650 Milliarden US-Dollar für Öl und Gas, 300 Milliarden US-Dollar für erneuerbare Energien und mehr als 300 Milliarden US-Dollar für die Automobilindustrie.

 

„Die Studie bestätigt, dass Wasserstoff eine zentrale Rolle in der Energiewende spielt, und ermutigt uns, den großflächigen Einsatz zu unterstützen. Wasserstoff wird in bestimmten Sektoren und Regionen unverzichtbar für die Energiewende sein. Je früher das passiert, desto eher werden wir in der Lage sein, die Vorzüge von Wasserstoff für Wirtschaft und Gesellschaft zu genießen", erklärt Benoît Potier, Vorstand von Air Liquide. „Die Technologien sind ausgereift, die Branchenvertreter engagiert. Wir brauchen konzertierte Bemühungen aller Interessenträger, um dies zu erreichen."

 

Die Vorstellung des neuen Fahrplans erfolgte im Rahmen des ‚Sustainability Innovation Forum‘ in Anwesenheit von 18 verantwortlichen Mitgliedern des Wasserstoff-Rats - angeführt von den Vorsitzenden Takeshi Uchiyamada und Benoît Potier und unterstützt von verschiedenen Partnern. Das Gremium fordert Investoren, politische Entscheidungsträger und Unternehmen dazu auf, gemeinsam den flächendeckenden Einsatz von Wasserstoff zu beschleunigen und so die Energiewende voranzutreiben.

 

Neben Toyota gehören dem Wasserstoff-Rat unter anderem Fahrzeughersteller wie Audi, BMW, Daimler, General Motors, Honda, Hyundai und Kawasaki sowie Energie- und Technologieunternehmen wie Air Liquide, Alstom, AngloAmerican, Engie, Shell, Statoil, Linde und Total an. (dpp-AutoReporter/wpr)