Dicke Luft in deutschen Büros

Feinstaubschleudern im BüroEine ernsthafte, gesundheitliche Bedrohung am Arbeitsplatz nimmt zu: Kopierer, Faxgeräte und Drucker. Das beweisen mehrere Untersuchungen aus jüngster Zeit. So zeigt eine aktuelle Studie der Nürnberger Landesgewerbeanstalt (LGA) im Auftrag einer großen Computerzeitschrift, dass manche Geräte die Raumluft ebenso stark belasten wie der Berufsverkehr auf einer Hauptverkehrsstraße. Wer auf gesunde Luft in seinem Büro Wert legt, sollte deshalb versuchen, die schädlichen Partikel zu vermindern oder aus der Atemluft herauszufiltern.

Druckerstaub und ähnliche Lungengifte sind für das menschliche Auge unsichtbar. Doch es gibt verlässliche Anzeichen für belastete Raumluft: etwa hartnäckige Erkältungen, häufig tränende Augen, Konzentrationsschwierigkeiten. Ein typischer Hinweis auf eine stark belastete Büroluft ist, wenn sich die Beschwerden nach Büroschluss oder am Wochenende schlagartig bessern. Die Interessengemeinschaft Tonergeschädigter (ITG) spricht von mehr als 1.600 registrierten Erkrankungsfällen und einer noch wesentlich höheren Dunkelziffer. Die Feinstaubschleudern setzen außerdem Schadstoffe wie Schwermetalle oder Quecksilber frei. Dass dieser giftige Cocktail den empfindlichen Atemwegen schadet, gilt Fachleuten als ausgemacht. Die Feinstaubbelastung im Büro sei „hygienisch, wenn nicht gesundheitlich bedenklich“, urteilt das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) in Berlin.

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