Karriereplanung auf eigene Faust

2009202351_0002Wer sich beruflich weiterentwickeln möchte, nimmt seine Karriereplanung am besten selbst in die Hand – das hat eine weltweite Umfrage des Online-Karriereportals Monster ergeben, an der 25.342 Arbeitnehmer in den USA, Kanada und Europa teilgenommen haben. 78 Prozent der Befragten gaben an, von niemandem Hilfe in Sachen Karriere zu erhalten, und lediglich sechs Prozent werden von ihrem Chef oder Arbeitgeber unterstützt. Vor allem in Polen (86 Prozent), Italien (84 Prozent), Großbritannien und Kanada (jeweils 82 Prozent) sind Arbeitnehmer bei ihrer Planung auf sich allein gestellt. In Deutschland geben knapp drei Viertel der Befragten an, ihre Karriere ohne Unterstützung voranzutreiben. Ganz im Gegentrend liegt Spanien: Dort sind weniger als die Hälfte der befragten Angestellten ganz auf sich allein gestellt.

„Arbeitnehmer, die sich beruflich weiterentwickeln möchten, aber in ihrem Unternehmen keine klare Karriereperspektive aufgezeigt bekommen, wechseln eher den Arbeitgeber, um eine nächste Karrierestufe zu erklimmen. Daher sollten Arbeitgeber ihren hoch qualifizierten Mitarbeitern und Leistungsträgern gezieltes Talent Management bieten, um sie so langfristig an das Unternehmen zu binden“, erklärt Marco Bertoli, Geschäftsführer Central Europe bei Monster Worldwide.

Die Ergebnisse der Umfrage zeigen, dass Arbeitnehmer in Polen und Frankreich am wenigsten Unterstützung von ihren Arbeitgebern bekommen – jeweils nur zu drei Prozent. In Deutschland bietet sich ein ähnliches Bild: Hierzulande werden gerade mal vier Prozent der Angestellten von ihren Arbeitgebern bei der beruflichen Weiterentwicklung gefördert. Nur die Spanier (23 Prozent) scheinen beim Chef ausreichend Beistand zu finden. Immerhin spielt die Unterstützung durch Freunde und Bekannte eine nicht unwesentliche Rolle bei der eigenen Karriereplanung: An sie wenden sich im Durchschnitt 16 Prozent der weltweiten Umfrageteilnehmer – allen voran Spanier (29 Prozent), Niederländer (24 Prozent) sowie Deutsche und Schweden (jeweils 23 Prozent). (Foto: Monster Worldwide Deutschland GmbH/News-Reporter.NET/JM)